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Einige Stichworte aus der Diskussion:
-Nr 8 sagt "talk about it" - ein Film zur deliberativen Demokratie? Können Wahrheitsfragen deliberativ entschieden werden?
-die Rolle des berechtigten Zweifels, "reasonable doubt" wird zum Motor der erneuten Beweissichtung
-Prinzipieller Zweifel an Gerichtsurteilen, ob mit Geschworenenverfahren oder professionellen Richtern - ein Argument gegen die Todesstrafe?
-Dramaturgie: kein äusseres Geschehen, 12 Männer in einem Raum, fast die klassische Drameneinheit von Ort, Zeit und Handlung, trotzdem enorme Spannung, wie 12 Entwicklungsromane der einzelnen Geschworenen, Charakterbilder und Veränderungen durch Interaktion
- Foucaultsche Macht und Deformation der Charaktere der Geschworenen: was treibt Nr 8 zur Intervention und was die anderen zum schnellen Schuldspruch?
-individuelle Handlungsmotive im Spannungsverhältnis zur Rolle der Geschworenen als Richter auf Zeit - bedarf es der Verpflichtung, von den eigenen Vorlieben abzusehen?
-die Entscheidungssituation der Geschworenen: Parallelen zum Urzustand? (Nrs 8 und 9 nennen sich ihre Namen erst nach Abschluss der Entscheidungsprozesses)
-Rawls, Outline of a Decision Procedure: konsensuale und begründete Entscheidung unter der Bedingung derselben Information
-Springen zwischen Nähe und Distanz: "suppose you were on trial" vs. Regelbefolgung, vgl. Iris Youngs Formulierung "einander als Fremde begegnen", die sie für das Stadtleben als Bedingung für Inklusion benennt
-Parallele: Referendum zur Abschaffung der Schweizer Armee und Geschworenenentscheidung in einem Mordfall?
-Foucault: Ersetzen der Macht der göttlich-königlich-richterlichen Entscheidung durch die Entscheidung eines zufällig zusammengewürfelten Gremiums
-Gerichtsverfahren als Lotteriespiel: ohne Nr 8 wäre der Angeklagte zum Tode verurteilt worden.
-Nr 8 sagt "talk about it" - ein Film zur deliberativen Demokratie? Können Wahrheitsfragen deliberativ entschieden werden?
-die Rolle des berechtigten Zweifels, "reasonable doubt" wird zum Motor der erneuten Beweissichtung
-Prinzipieller Zweifel an Gerichtsurteilen, ob mit Geschworenenverfahren oder professionellen Richtern - ein Argument gegen die Todesstrafe?
-Dramaturgie: kein äusseres Geschehen, 12 Männer in einem Raum, fast die klassische Drameneinheit von Ort, Zeit und Handlung, trotzdem enorme Spannung, wie 12 Entwicklungsromane der einzelnen Geschworenen, Charakterbilder und Veränderungen durch Interaktion
- Foucaultsche Macht und Deformation der Charaktere der Geschworenen: was treibt Nr 8 zur Intervention und was die anderen zum schnellen Schuldspruch?
-individuelle Handlungsmotive im Spannungsverhältnis zur Rolle der Geschworenen als Richter auf Zeit - bedarf es der Verpflichtung, von den eigenen Vorlieben abzusehen?
-die Entscheidungssituation der Geschworenen: Parallelen zum Urzustand? (Nrs 8 und 9 nennen sich ihre Namen erst nach Abschluss der Entscheidungsprozesses)
-Rawls, Outline of a Decision Procedure: konsensuale und begründete Entscheidung unter der Bedingung derselben Information
-Springen zwischen Nähe und Distanz: "suppose you were on trial" vs. Regelbefolgung, vgl. Iris Youngs Formulierung "einander als Fremde begegnen", die sie für das Stadtleben als Bedingung für Inklusion benennt
-Parallele: Referendum zur Abschaffung der Schweizer Armee und Geschworenenentscheidung in einem Mordfall?
-Foucault: Ersetzen der Macht der göttlich-königlich-richterlichen Entscheidung durch die Entscheidung eines zufällig zusammengewürfelten Gremiums
-Gerichtsverfahren als Lotteriespiel: ohne Nr 8 wäre der Angeklagte zum Tode verurteilt worden.
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